Geschichte wird lebendig

Freitag, 02. Mai 2025, Westfälischer Anzeiger Hamm / Hamm-Mitte

Friedensschüler stellen die Geschichte der jüdischen Familie Meyberg vor

Aktiv im Museum: Die Friedensschüler arbeiten die Geschichte einer Familie aus Hamm auf. © ANDREAS ROTHER

Hamm-Mitte – An zwei Workshoptagen erarbeiteten zwölf Schüler der Stolperstein-AG (12. Klasse) der Friedensschule am Gustav-Lübcke-Museum einen zusätzlichen Ausstellungsbereich für die Präsentation der Zweitzeugen-Ausstellung. Darin stellen die Schüler die Geschichte der jüdischen Familie Meyberg vor, die in der Wilhelmstraße ein Haushaltswarengeschäft führte. Die drei Töchter, die nach Palästina geflohen waren, überlebten den Holocaust – im Gegensatz zu ihren Eltern, die in Hamm geblieben waren. Damit ergänzen die Jugendlichen der Stolperstein-AG in Kooperation mit dem Stadtarchiv die biografischen Geschichten in der Zweitzeugen-Ausstellung um ein lokales Schicksal.

Vom Museum leiteten Alexandra Peter (Leitung Bildungs- und Vermittlungsarbeit) und Kathinka Engels (Kuratorin für Stadtgesellschaft und Stadtgeschichte) den Workshop. Die Stolperstein-AG wird von zwei Lehrerinnen der Friedensschule begleitet, Elisabeth Altstädt und Verena Marcinkowski. Vom Stadtarchiv war die Leiterin Franziska Rohloff dabei.