Lob von der Ministerin

Freitag, 21. Juni 2024, Westfälischer Anzeiger Hamm / Hamm-Mitte

Dorothee Feller besucht die Friedensschule

Freundliches Gespräch: David Schoknecht (Didaktischer Leiter, von links), Leon Moka (Schulleiter), Ministerin Dorothee Feller, Justus Moor MdL, Dr. Britta Obszerninks (Schuldezernentin der Stadt), Michael Okon-Gerling (Dezernent der Bezirksregierung). Foto: rother

Hamm-Mitte – Für ihre Medienscouts hat die Friedensschule am Donnerstag ein Lob von höchster Stelle bekommen. Schulministerin Dorothee Feller besuchte die Gesamtschule in der Stadtmitte um mit Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften zu sprechen und einen Blick in den Unterricht zu werfen. Was sie gesehen hat, gefiel ihr offenbar.

Die Friedensschule war in diesem Schuljahr mit dem Abzeichen „Medienscoutschule Nordrhein-Westfalen“ und dem Sonderabzeichen „Cybermobbing“ ausgezeichnet worden. Medienscouts sind eigens ausgebildete Schüler, die ihre jüngeren Mitschüler über Chancen und Gefahren der Neuen Medien aufklären. Dabei geht es auch um Cybermobbing, Cybergrooming, Datenmissbrauch und exzessive Mediennutzung.

„Wir bemerken, dass Social Media bei unseren Jugendlichen etwas auslöst“, sagte Feller nach einer längeren Unterhaltung mit Schülerinnen, Lehrkräften und Schulleitung. Fellers Beispiel sind Gewaltszenen des Hamas-Überfalls auf Israel am 7. Oktober 2023: „Da gibt es in den Sozialen Medien Bilder zu sehen, die das Fernsehen nicht gezeigt hat.“ Wie gehen Schüler nun mit solchen Bildern um? Wie erkennen sie Fake News?

Am Landesprojekt „Medienscouts“ beteiligen sich seit 2011 mehr als 1 000 Schulen, davon 19 in Hamm. Landesweit sind rund 7 300 Schülerinnen und Schüler über das Programm ausgebildet worden. An der Friedensschule waren es zuletzt fünf Schüler der 8d, die sich jetzt um die 5er- und 6er-Klassen kümmern sollen. Dazu kommen rund 3 100 qualifizierte Beratungsfachkräften in Nordrhein-Westfalen.

Dass die Friedensschule hier vorne dabei ist, wundert Feller nicht. Die Schule habe schon viele Preise gewonnen, das sei ein Zeichen dafür, dass man sich hier aktiv mit aktuellen Themen auseinandersetzt. Ein wichtiges Thema sei dabei die Elternarbeit, sagte die Ministerin. Wie könne man Mütter und Väter besser einbinden? Hier klappe das schon ganz gut.

Schulleiter Leon Moka freute sich entsprechend über den Besuch aus Düsseldorf. Dass die Ministerin im Haus sei, werte er als „Wertschätzung für das, was wir täglich machen“.  jf