Erfolgsgeschichte: Unser ehemaliger Schüler Lukas Flockert auf Erfolgskurs

Freitag, 23. Mai 2025, Westfälischer Anzeiger Hamm / Hamm

Der nächste Schritt

Jungunternehmer ziehen mit PBM Visuals an die Marker Allee

PBM Visuals wächst: Die Geschäftsführer Paul Büning (links) und Lukas Flockert in ihrem neuen Büro an der Marker Allee. © Reiner Mroß

Hamm – Wer Lukas Flockert und Paul Büning sprechen hört, fühlt sich schnell an zwei Geschäftsmänner mit Erfahrung erinnert. Kein Wunder: Die Bezeichnung trifft durchaus auf die 24- und 23-jährigen Kompagnons zu. Schon im Teenageralter gründeten die beiden die Werbeagentur PBM Visuals. Rund acht Jahre später betreut das Unternehmen mehrere Großkunden, beschäftigt zudem knapp 20 festangestellte Mitarbeiter, darunter zwei Azubis. Kürzlich dann der nächste große Schritt in der Firmenhistorie: der Umzug in den Stadtkern.

„Irgendwann haben wir an unserem Standort an der Schützenstraße ein riesiges Platzproblem bekommen“, berichtet Büning beim Ortstermin an der Marker Allee 48. Erst kürzlich gründeten die Jungunternehmer mit PBM Software ihr zweites Unternehmen, führten bei PBM Visuals zudem eine mittlere Führungsebene ein. Und na klar, Wachstum braucht Platz: Am neuen Standort werden den jungen Teams deshalb gleich zwei Etagen zur Verfügung stehen. Über Monate wurde dort kräftig umgebaut, um den Innenräumen ein neues Gesicht zu verleihen.

Seit der Gründung der GmbH im Jahr 2019 konnte sich das Start-up schnell einen Namen in der Region machen. In Hamm sei man mit der Werbeagentur in eine Marktlücke gestoßen: „Hier gibt es so gut wie keine Agenturwelt. Schaut man nach Dortmund oder Münster, sieht das schon ganz anders aus“, so Flockert. Anfänglich gehörten vor allem kleine und mittelständische Unternehmen zur Kundschaft von PBM Visuals, mittlerweile übernimmt die Agentur auch Marketingaufgaben für internationale Konzerne.

Aber auch Pflegedienste oder Bestattungsinstitute nehmen weiterhin die Dienstleistung der Jungunternehmer in Anspruch – was Vorteile mit sich bringt: „Das sorgt für frische Impulse und macht uns unabhängig von einzelnen Marktbewegungen“, erklärt Flockert. So entstünden Synergien: Was sich beispielsweise in der Eventbranche bewährt habe, könne auch für Pflegeeinrichtungen oder Handwerksbetriebe neue Perspektiven eröffnen. „Jede Branche tickt anders – aber genau das inspiriert uns zu kreativen Lösungen.“

Und auch neue Geschäftsfelder behalten die Jungunternehmer im Blick – darunter auch der Bereich Künstliche Intelligenz. „Wir waren früh neugierig und haben direkt losgelegt, als KI aufkam – aber immer als Ergänzung, nie als Ersatz“, sagt Flockert. Das Team hat sich schnell in die Thematik reingefuchst – so sehr, dass inzwischen sogar andere Unternehmen bei ihnen anklopfen und nach KI-Schulungen fragen.
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