Stolperstein-AG

In der Stolperstein-AG haben Schülerinnen und Schüler der Oberstufe die Möglichkeit, sich in Kooperation mit dem Stadtarchiv Hamm für die Opfer des Nationalsozialismus in Hamm einzusetzen. Ziel ist es, an den letzten freiwilligen Wohnorten der Verfolgten einen Stolperstein zu setzen, der an ihre Schicksale erinnern soll. Fußgänger „stolpern“ dabei buchstäblich über das Unrecht, das diesen Menschen angetan wurde. Damit wird dieser Ort zu einer Stätte der Erinnerung, des Gedenkens, aber auch der Mahnung.

Gerade in der heutigen Zeit, in der sich rechte Gedankenmuster wieder zu verbreiten scheinen, ist es den Schülerinnen und Schülern sowie der Friedensschule wichtig, mit diesem Projekt ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und Rassismus zu setzen.

Die Arbeit in der AG zeichnet sich aber auch durch ihren fachwissenschaftlichen Ansatz aus. Im Stadtarchiv arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit Originaldokumenten der Zeit, mithilfe derer sie das Leben der Opfer recherchieren.

Grundlage für die Recherche bieten alle dem Stadtarchiv zur Verfügung stehenden Dokumente:

  • Meldekarteien
  • Sterberegister
  •  Heirats- und Geburtsurkunden
  •  Personenstandsregister
  •  Adressbücher
  •  Wiedergutmachungsakten
  • persönliche Dokumente wie Fotographien oder Briefe.